
im laufe der Jahre hatten wir auch einige Hunde, einer davon war Paulchen, der Sohn von Whisky und der Enkel von Anja.
Paulchen war ein wenig verrückt, aber sonst ganz nett. Er liebte seine Familie über alles und war ständig bereit uns zu beschützen.
Im Ort war er so beliebt, das mir der Tierarzt angeboten hatte den Hund kostenlos einzuschläfern.
OK, ich verstand ihn, da er die Angewohnheit hatte seine Hunde ohne Aufsicht draußen rumlaufen zu lassen. Dadurch hatte er dann doch schon einige.
Und jeden einzelnen hat Paulchen gezeigt wer der Boss ist. Dazu muss gesagt werden, es waren Boxer.
Der Effekt war, immer wenn sie ihn sahen warfen sie sich auf den Rücken und rührten sich erst wenn Paule das erlaubte, eigentlich nicht schlimm wenn sie alleine draußen waren, aber peinlich wurde es wenn Herrchen oder Frauchen am anderen Ende der Leine war und der Hund auf dem Rücken lag und sich keinen Zentimeter vom Fleck rührte bis unser Hund außer Sichtweite war.
Eines schönen Spätsommer nachts, ging ich mit unserem Hunde Rambo noch spazieren, dazu muss gesagt werden auf dem Dorf werden ab 22 die Lichter auf Nebenstraßen ausgemacht und wir wohnten in einer.
Wir waren schon wieder fast zu Hause, als plötzlich und unerwartet ein Frau aus einer Gartenpforte kam und Paulchen an schrie: iiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhh Paulchen, dicht vor einem Herzinfarkt, schrie zurück: üüüüüüüüühhhhhhhhh. Nachdem ich mich nun meine Nerven langsam wieder in den Griff kriegte, wollte ich einen von den beiden dazu bringen aufhören zu kreischen, aber es ging nicht, die beiden steigerten sich in ein Duett der Extraklasse, je lauter die Frau schrie, desto lauter kreischte mein Hund zurück, es war ein Bild für die Götter, die Frau kreischend mit der Gartenpforte in der Hand, und der Hund mindestens genauso laut kreischend mit vor Schreck gesträubtem Fell. Und ich vor Lachen am zusammenbrechen.
Um diesem Elend ein Ende zu setzen beschloss ich einfach weiter zu gehen, in der Hoffnung das der Hund trotz seines Schreckens folgte. Ich hatte Glück, er kam mit. Nachdem wir nun einige Meter vom Ort des Grauens entfernt waren fiel Paulchen wieder ein, das er ein Hund ist und ein tapferer Held, also drehte er sich noch einmal um und brüllte seine Verachtung in die einsame, dunkle Nacht, denn die Frau hatte keine Lust mehr auf einen Nachtspaziergang.
Zuhause angekommen tat er dann so als wenn er eine Schlacht geschlagen und gewonnen hatte.